Oben drauf statt drum herum.
„Sella Ronda“ – Traum aller ambitionierten alpinen Skiläufer*innen, mit vielen Pisten- und Liftmetern an einem einzigen Skitag. Wir beschlossen, statt dessen hochzusteigen und einen der Sella-Gipfel „mitzunehmen“: Den Piz Boë, 3157 Meter hoch und somit mit Abstand höchster Gipfel meines diesjährigen Alpenbogen-Abschnitts.

Dafür zeigte sich die Marmolada in klarer und voller Pracht – das änderte sich im Laufe des Tages. 
Nach dem Abstieg nach Corvara ging’s auf der anderen Seite an den fast 1500 Hm weiten Aufstieg, nicht ohne eindrückliche Warnung vor Mutterkühen (die aber jetzt kaum noch auf den Weiden anzutreffen sind) 
Über weite Strecken wurden wir von Bergbahnen begleitet, die auch die Abschnitte des Aufstiegs definieren. 
Blick zurück ins Tal nach Corvara. 
Ein Steinkolk, gestaltet nach dem Windkolk der Planurahütte – vielleicht … 
Die Kostnerhütte fest im Blick – letzt Station der Seilbahnregion. 
Erinnerungen an die Brèche de Roland in den Pyrenäen werden wach. 
Da drüben auf dem grünen Hügel sind wir gestartet heute Morgen. 
Ab jetzt ist der Gipfel fest im Blick. 
Eine Schutt-/Felsrinne ist noch zu bezwingen. Keuch. 
Und schon stehen die Beiden auf dem Gipfel, mit einem atemberaubenden Panorama, das hier kaum darzustellen ist. 
Auf Augenhöhe mit der Marmolada, die sich inzwischen einen Wolkenhut aufgesetzt hat und diesen auch für uns nicht lupfte. 
Ein bisschen schräg ist es schon auf diesem Gipfel: Das Kreuz mit Souveniers behängt, die Fassa-Hütte (!) und ein riesiges Irgendwas zum Senden, Empfangen oder wasweißich. Trotzdem: Tolles Gefühl auf diesem Summit of the Tour. 
Typische Sella-Halb-Rondavels 
Unsere Übernachtungshütte: Die ganz frisch sanierte und großzügig erweiterte Boë-Hütte mit einem tollen Hüttenteam.