Panoramaweg
Die Route führte heute überwiegend auf bequemen, aber nicht langweiligen Pfaden am Hang entlang, immer so etwa auf 2000 m Höhe rum. Ab und zu ging es auch durch kühlende Wälder. Und immer hatte ich Blick ins Tal und in weiter entfernte höhere Massive. Für mich war es toll, noch einmal und wieder aus einer anderen Perspektive das Ortlermassiv zu sehen (an eurer Stelle würde mich das so langsam nerven) und gleichzeitig aufs Adamello zu schauen.
Ich hab auch ganz, ganz viele Bilder davon gemacht und werde hier keines einfügen. Man erkennt in diesen Formaten einfach nicht genug und die meisten von euch haben eh dabei Fragezeichen in den Augen.
Aber „gedacht“ habe ich heute wieder. Beziehungsweise, ich habe formuliert. Und dabei gedacht. Ich hab ne Lobhudelei-Mail an Christian Berkel formuliert für sein Apfelbaum-Buch. Obwohl ich erst die Hälfte gelesen haben, kann ich sagen: Ich find’s genial. Warum, erkläre ich jetzt nicht, das mach ich nur auf individuelle Nachfrage. Ich bin gespannt, ob ich die Mail am Ende wirklich schreibe. Ausgeschlossen ist es nicht. Ich formuliere auch oft an den Blog-Beiträgen rum und überlege mir den Untertitel der Artikel. Das heißt allerdings nicht, dass ich am Abend noch wüsste, was ich da überlegt hatte.
Das Rifugion Malghera, mein Startpunkt. So bequem ging’s oft entlang Sehr auffällig waren die leicht angegilbten Nadelbäume Aus der Nähe: Immer waren die Spitzen gelb. Wassermangel? Ab und zu durfte ich durch lichte und kühlende Waldstücke wandeln. Ganz typisch: Eine Alpe auf der Ebene vor dem Talschluss. Immer wunderbare Sicht ins Tal Vor denen war mir ein bisschen mulmig. Hochlandrinder mit vielen Jungen direkt auf meinem Weg. Erst bin ich vor Schreck in einen frischen Kuhfladen getreten und dann habe ich sie weit hangaufwärts umgangen. Warum nur fällt mir hier sofort Monty Python ein? Da baut sich was auf! Und war dann doch harmlos. So hatte ich einen traumhaften Abschluss-Ruheplatz kurz vor dem Tagesziel.