48 Chiareggio – Maloja

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Sonderling trifft auf Tübinger Freunde

Die letzte Etappe des Jahres als Alleinwanderer führte mich über den Murettopass, der in früheren Jahren Bedeutung als Handels-, Kriegs- Flüchtlings- und sicherlich auch als Schmuggelpfad hatte.

Gleichmäßig zieht sich der schöne Pfad durchs Murettotal zum Pass, der fast von Anfang an sichtbar vor mir lag. Im Rücken immer der mächtige Monte Disgrazia, auch auf der Seite flankieren 3.000er den Weg.

Nach dem Pass (mit Pause!) gings erst sehr steil runter, dann kam in der Ferne schon Maloja in Sicht, und schon bald war ich am Lägh da Cavloc und seinen zahlreichen Besucher*innen. Der See war so angenehm temperiert, dass ich eine richtige Runde schwimmen konnte. Trotzdem war ich seltsamerweise wieder der einzige Mensch im See. Aber morgen kommen auf jeden Fall noch zwei dazu 🙂

Pünktlich um 15:48 Uhr kamen Friederike und Remigius mit dem Postauto an, und weil das Sporthotel noch geschlossen hatte, gingen wir gleich mal was trinken – eine erste Gewöhnung an die Schweizer Preise (puuuhhh) und erste Beprechung unserer weiteren Strecke. Ich habe mir mit dem frühen Aufbruch, den wenigen Pausen und dem tagsüber nix Essen ja schon ein paar Marotten angewöhnt. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich die Rück-Anpassung an normale, gediegene Wandergepflogenheiten schaffe.

Natürlich gab es auch gleich einen ersten Austausch zur bevorstehenden OB Wahl in Tübingen. So langsam wird es nämlich spannend.

Es ist sooo schön, euch beide nach der langen Eigenbrödlerzeit dabei zu haben. Ich freu mich sehr auf die kommende Woche.