Jetzt geht’s abwärts
Gestern Abend und heute Nacht hat es ganz schön gewittert und gegossen, und da klar war, dass der Regen auch heute Morgen noch andauert, habe ich mir Ausschlafen bis halb 8 und Trödeln beim Frühstück gegönnt. Hüttenwartin Jennie war’s recht – sie musste also auch nicht so früh raus.
Gegen 10 macht es auf, unzählige Wasserfälle werden sichtbar, um die Hütte haben sich kleine Bäche und Seen gebildet. Ich wähle den etwas einfacheren Abstieg und hoffe, dass es keine unüberwindbaren Bachübergänge gibt. Immer wieder zeigen sich neue Perspektiven, angefangen vom Rheinwaldhorn (irgendwie hätte ich das in einer ganz anderen Richtung erwartet), natürlich ins Bleniotal, in die Leventina und auf die Tessiner Alpen, in die ich morgen gemeinsam mit Cora einsteige.
Der Abstieg läuft problemlos, ich genieße die Wechsel der Vegetationen, vor allem das Auftauchen der Maronenbäume, mein persönliches Kennzeichen für das geliebte Tessin. Ich bin jetzt auf 300 m Höhe, fast so tief wie am Beginn der Reise in Bozen.
Ich bin pünktlich in Biasca, der Treffpunkt mit Cora läuft reibungslos und wir finden leicht oberhalb von Biasca ein schönes Übernachtungsplätzchen. Wir sind bereit für den gemeinsamen letzten Tourenabschnitt des Jahres.

Blick zurück auf die wunderbar gelegene Capanna Cava Da guckt es hervor, das Rheinwaldhorn Von allen seiten schießt das Wasser den Berg hinab, wie weiße Strähnen im Fels Nur noch wenige Wolkenfetzen hängen in der klaren Luft Das Bleniotal, das zum Lukmanierpass hinauf führt. Ein bisschen verwackelt, der stolze Feuersalamander Bleniotal und Leventina kommen zusammen – da iegt Biasca Je tiefen, desto gemütlicher wird der Weg Da sind sie, die Maronenbäume … mit ihren stacheligen Fruchtschalen. Der sehr markant gestaltete mpderne Friedhof von Biasca