Finale
Wir haben die letzten Tage ein wenig überlegt, welches der geeignete Punkt für das Ende der diesjährigen Tour sein soll. Endgültig entschieden haben wir erst heute auf dem Passo Grandinagia. Der Start der nächstjährigen Fortsetzung auf der Capanna Corno Gries ist eigentlich optimal. Sie ist mit Bahn, Bus und überschaubarem Zustieg gut an einem Tag zu erreichen und ich bin ohne großen Anlauf gleich mittendrin im alpinen Geschehen.
Der Weg führt uns heute auf einem abwechslungsreichen alpinen Steig oberhalb es Lago dei Cavagnöö (ja, wirklich mit öö) vorbei, durch eine Senke, in der wir endlich mal Gemsen sehen (seltsam, dass die sich bei mir so rar gemacht haben) auf den Passo Grandinagia. Hier öffnet sich nochmal das beeindruckende Panorama der Berner Alpen.
Nachdem ich gestern schon über die schönen unterschiedlichen Gesteine geschrieben habe, habe ich heute versucht, sie auch mit der Kamera festzuhalten. Überhaupt ist mir erst jetzt aufgefallen, dass ich in diesem Jahr ziemlich wenig Detailaufnahmen gemacht, sondern überwiegend Panoramasichten fotografiert habe.
Die Fahrt mit den Postautos nach Biasca läuft erwartungsgemäß wie am Schnürchen (allerdings ein teures Schnürchen …) und kurz vor sechs sind wir an unserem Busle. Eine schöne Übernachtungsstelle kennen wir ja. Und morgen geht’s an den Comersee zum Power-Chillen.
Das war’s also für dieses Jahr. Vielen Dank allen regelmäßigen und gelegentlichen Leserinnen und Bildbetrachtern. Euer Interesse war mir ein Ansporn, jeden Tag ein paar Gedanken und Bilder als Online-Tagebuch zusammen zu stellen. Irgendwann in den nächsten Wochen werde ich ein wenig Fehlerbereinigung betreiben und die Links zu den Tracks hinzufügen. Vielleicht gibt es auch sowas wie ein Jahresfazit. Schau mer mal.
Die Planung fürs nächste Jahr läuft schon auf Hochtouren, aber entschieden ist noch nichts, wo, wann und in welcher Konstellation die Route verlaufen soll.
Eine muss den Überblick behalten 
Pflänzchen im kargen Gestein 
Auch jetzt im Herbst noch blühende 
Das ist doch ein Frühlingsenzian, oder? Hmm, hab ich öfter gesehen, 
Scharfe Tessiner Grate, wie man sie kennt 
Eine der Scharten ist der Passo Grandinagio, über den wir gekommen sind. 
Das Blinnenhorn – da in der Nähe werde ich nächstes Jahr wohl durchkommen. 
Jetzt kommen einfach ein paar Steine, die mir gefallen haben, mir aber zu schwer zum Mitnehmen waren. 
Nennt man so einen Streifen Quarzader? 
Das obligatorische Panorama. Dominiert vom Finsteraarhorn. Im Vordergrund ist die Passstraße zum Nufenen. Unsere Haltestelle ist links in der scharfen Kurve. 
Finsteraarhorn mit Agassitzhorn rechts nebendran 
Groß Wannenhorn und Co. 
Aletschhorn 
Das Bedretto 
Die spannend gestaltete Capanna Corno Gries 
Unser Postauto nach Airolo