Für die zahlreichen GTA Fans unter euch: Wir wandern heute die erste Etappe der GTA, wenn man den „Schweizer Einstieg“ wählt. Somit haben wir heute einige Mitwander*innen auf der Strecke. Morgen biegen wir aber schon wieder nach Norden ab ins Bintal, wir folgen also eher dem Schweizer Alpenpässeweg.
Ich hatte es noch nicht gesagt: Friederike und ich sind beide gesundheitlich etwas angeschlagen, wir haben beide „Hals“. Beide aber nicht so, dass wir daheim bleiben würden. Heute morgen haben wir uns am Frühstückstisch angekrächzt und beschlossen, sowas wie eine Schweigeetappe zu machen. Kannste vergessen: Wir vermeiden zwar ausschweifende Unterhaltungen, aber Schweigen geht anders. Wir lassen es aber langsam angehen und keuchen halt ab und zu. Egal, Hauptsache, durch.
Heute gibt’s Wetter. Ein dauernder Sonne-Wolke-Mix, immer wieder treibt es Wolkenschwaden an uns vorbei.Und vor allem hat es Wind. Auf dem letzten Pass kommen wir kaum gegen die Düse an. Deshalb gibt es von da auch keine Bilder. Seltsamerweise stehen die gigantischen Windräder trotzdem still.Immer wieder sehen wir auf die inzwischen ziemlich geschrumpften Gletscher der umliegenden 3.000er. Seit vielen Jahren haben Cora und ich vor, diese Etappen bis ins Bintal oder zum Simplon mal als Skidurchquerung zu machen. Sie nennt sich Route de Soleil. Aber nie hat es geklappt. Ich muss sagen, im Sommer lohnt sich das auf jeden Fall auch.Gleich am Anfang bekommen wir einen leichten Regenguss ab, der aber der einzige des Tages bleibt. Weil wir der Sache nicht trauen, laufen wir halt doch noch ein Stückchen in Regenmontur.Wasser aus kleinen Schluchten …… und fröhlich durch die Almwiesen plätscherndUnd soooo viele Stauseen. An diesem hier kann ich es mit viel Geschick vermeiden, über eine Hängebrücke zu gehen.Auch unser Übernachtungsort, das Rifugio Margaroli, liegt an einem Stausee.Versuch, bei einer Pause ein wenig Windschutz zu bekommen..Entweder hat uns das Murmeli wegen Gegenwind nicht bemerkt oder es ist ihm egal.Links unten im Bild steht unsere Hütte.